Viele mittelständische Unternehmen setzen AS/400 bzw. IBM i seit Jahren ein und sind völlig zufrieden damit. Die integrierte Kombination aus Server, Betriebssystem und Anwendungspool ist als leistungsfähiges und äußerst zuverlässiges Arbeitspferd im Unternehmen unentbehrlich geworden. Jedoch haben Unternehmen und IT-Abteilungen zunehmend damit zu kämpfen, die Herausforderungen der Digitalisierung mit der IBM i zu meistern und ihre existierenden Anwendungen fit für die Zukunft zu machen. Die Globalisierung verschärft den Wettbewerbsdruck, sodass jedem IBM i Nutzer klar sein muss: Modernisierung ist das Gebot der Stunde.
Herausforderungen
Als besonders große Herausforderung stellt sich bei die Integration von in der Programmiersprache RPG entwickelten IBM i Applikationen mit anderen vorhandenen Anwendungen wie Webshops, Finanzbuchhaltung, Datawarehouse etc. heraus. Noch dazu muss eine solche Integration flexibel auf sich ändernde Geschäftsprozesse und wechselnde Rahmenbedingungen bzgl. Datenaustausch und Nutzerzugriffen anzupassen sein – und das bei einem wachsenden Mangel an COBOL und RPG Entwicklern. Die Anwendungen stehen also unter einem enormen Anpassungsdruck durch eine stetig wachsende Zahl an gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben und der Forderung nach immer mehr Leistung, um auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Kernsanierung oder Neubau?
Viele IBM i Anwendungen sind für bestimmte Bereiche funktional optimiert und so stark spezialisiert, dass sie sich nicht so einfach durch neue Standardsoftware ersetzen lassen. Zur geringen Zahl an fähigen Entwicklern für die AS/400 und IBM i kommt noch hinzu, dass neue Anforderungen nur schwer umsetzbar sind und damit extrem lange und kostspielige Entwicklungszeiten verursachen. Allerdings ist auch eine parallele Entwicklung von Alt- und Neusystemem aus Kostengründen kaum lohnenswert. Doch um nicht ins Hintertreffen zu geraten, sehen sich Unternehmen gezwungen, eine Entscheidung zwischen einer sanften Modernisierung und einer Neuentwicklung treffen.
Die behutsame Kernsanierung ist im Vergleich zum Neubau das überschaubarere Projekt und vermeintlich schneller abgeschlossen. Sie erfolgt gemäß einem Sanierungsplan in mehreren festgelegten Schritten; das Kernsystem bleibt dabei unangetastet und kann durch neue Technologien und Komponenten wie Java, Web Services, Microsoft Office etc. ergänzt werden. Auch die Anbindung von mobilen Endgeräten, Rich Internet- (RIA), Cloud- oder HTML-Anwendungen ist dann kein Hexenwerk mehr. Es werden also lediglich die Art der Präsentation und die Integrationsmöglichkeiten optimiert.
Doch obwohl das Unternehmen hier erheblich in die bestehende Infrastruktur investiert, kann sie der Funktionalität eines Neubaus mit einer modernen und flexiblen Software-Lösung nicht gerecht werden. Durch eine schnelle und effektive Neuentwicklung mit einer Applikationsplattform kann eine moderne Architektur aufgebaut werden, die neben Flexibilität auch Stabilität, Skalierbarkeit, Offenheit, Plattformneutralität und flexible Bereitstellungsmodi bietet. Mit einem solche IT-Investment können Unternehmen Compliance Richtlinien umsetzen, interne Geschäftsprozesse optimieren, schlankere und kostengünstigere Betriebsabläufe realisieren. Anwendungen können spielend leicht in der Cloud, On-Premise oder hybrid eingesetzt werden ebenso wie die Anwendung mobiler Systeme. Das Unternehmen somit gerüstet für zukünftige Herausforderungen und Anwendungen – egal, ob es sich um Schnittstellen, Technologien, Datenbanken oder Geschäftsprozesse handelt. Die Neuentwicklung bietet also Investitions- und Zukunftssicherheit.
Fazit
Die Modernisierung von Legacy-Anwendungen wie IBM i ist heute notwendiger denn je. Denn die Konsequenzen einer versäumten Modernisierung sind Verluste in der Produktivität der Systeme, aber auch bzgl. Effizienz und Motivation der Mitarbeiter. Daraus resultieren sinkende Umsätze sowie schwindende Wettbewerbsfähigkeit.
Bei der Kernsanierung einer Altanwendung kann der Unternehmer seine Individualanwendung beibehalten und Ausgaben für die Entwicklung einer neuen Applikation vermeiden. Aber ist die Kernsanierung wirklich die beste Option? Eine Legacy-Anwendung ständig weiterzuentwickeln gleicht irgendwann dem Versuch, einen Wolkenkratzer auf einem morschen Holzfundament zu errichten. Ob da ein stabiler Neubau nicht eher den Anforderungen gewachsen ist – besonders langfristig betrachtet?
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