Projekte zur Integration von CRM-Systemen können sehr risikobehaftet sein.
Es gibt mindestens ein Dutzend oft zitierter Branchenanalystenberichte, die die Ausfallrate von CRM-Projekten auf 18 bis 69 Prozent beziffern. Projekte lassen sich nur schwierig innerhalb der festgelegten Zeit und des festgelegten Budgets abwickeln, wenn nicht sämtliche Risikofaktoren im Voraus identifiziert und notwendige Anpassungen vorgenommen werden.
Wir haben 10 Best Practices ermittelt, die Ihnen helfen können, Ihr CRM-Systemintegrationsprojekt erfolgreich zu realisieren. Hier sind die ersten fünf:
Vermeiden Sie den Big-Bang-Ansatz:
Bei Projekten, bei denen versucht wird, alle Systeme auf einmal zu integrieren, ist ein erfolgreiches, rechtzeitiges und budgetgerechtes Rollout in der Regel unwahrscheinlicher. Eine Aufteilung des CRM-Projekts in kleinere, überschaubarere Bestandteile ist von entscheidender Bedeutung, da sich die Geschäftsanforderungen im Laufe der Zeit ändern. Es ist am besten, die Bereiche des Projekts zu identifizieren, die echte und unmittelbare Geschäftsvorteile bieten können, und mit diesen zu beginnen. Reduzieren Sie den Umfang Ihrer Implementierung und konzentrieren Sie sich auf schnelle, einfache Erfolge, während Ihr Team sein Fachwissen ausbaut.
Klare und spezifische Anforderungen aufstellen:
Bei einem schlecht durchdachten Use Case können sich die Anforderungen häufig ändern. Dies kann in einem CRM-Integrationsprojekt zu Chaos führen. Deshalb müssen sich alle, einschließlich IT, Vertriebsmitarbeiter, Kunden, Softwarehersteller und Systemintegratoren, darüber einig sein, welche Erwartungen sie an das Projekt stellen, wie das Projekt umgesetzt wird und über welchen Zeitrahmen es umgesetzt werden soll. Wenn es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht möglich sein sollte das Endprodukt zu definieren, dann sollte es stückweise definiert werden. Es ist nichts Falsch daran eine agile Methodik zu verwenden, aber es hilft Ihnen eine klare Vision zu haben bevor Sie beginnen.
Investieren Sie in die richtige Infrastruktur:
Die Durchführung eines CRM-Integrationsprojekts mit der falschen Infrastruktur kann zu schwerwiegenden Problemen und überhöhten Kosten bei der Unterstützung Ihres Teams führen. Vermeiden Sie Lösungen, die auf manueller Programmierung oder übermäßig komplexen, schweren Middleware-Software-Sets basieren. Konzentration Sie sich stattdessen auf Single-Stack- und Single-Studio-Lösungen mit einer Integrationsplattform.
Vermeiden Sie Zeitpläne, die nicht eingehalten werden können:
Aggressive Zeitpläne sind in Ordnung, aber unmögliche Zeitpläne sollten unbedingt vermieden werden. Setzen Sie realistische Erwartungen, indem Sie eine genaue Schätzung der für Ihr Projekt erforderlichen Integrationsaufwendungen erstellen. Falls erforderlich, beauftragen Sie eine externe Firma mit der Einschätzung des erforderlichen Aufwands.
Minimierung der Mitarbeiterfluktuation:
Personelle Veränderungen im Projektmanagement, bei Business Analysten, Entwicklern und Stakeholdern können den Abschluss eines Projekts erschweren. Versuchen Sie, Fluktuationen zu vermeiden, indem Sie von allen Mitwirkenden die Zusage erhalten, dass sie für die erwartete Dauer des Projekts zur Verfügung stehen.
In unserem nächsten Beitrag erfahren Sie dann alles zu den weiteren fünf Tipps.